Unser Einsatz beginnt
In Asprovalta, einer Kleinstadt im Norden Griechenlands, setzt sich die Tierschützerin Olga Sirkou mit ihrem Verein Odysseas seit Jahren für die Straßentiere der Stadt ein. Sie betreibt ein kleines Tierheim und nimmt immer wieder verletzte und kranke Hunde und Katzen von der Straße auf. Um die Not der Streuner zu lindern, hat der ETN gemeinsam mit Olga eine Kastrationsaktion gestartet.
Zwar gab es in der Umgebung von Asprovalta in den letzten Jahren einige größere Kastrationsaktionen, aber immer wieder werden neue Straßentiere geboren und ausgesetzt, so dass man der Flut der Tiere mit einzelnen Aktionen nicht Herr wird. Tierschützer, die kontinuierlich Tiere über das Jahr hinweg kastrieren lassen, gab es bisher in Asprovalta nicht - die Kosten sind für die privaten Tierschützer einfach zu hoch. Auch Olga konnte bisher immer nur einzelne Tiere kastrieren lassen.
Im Februar hat der ETN nun gemeinsam mit Olga begonnen kontinuierlich Kastrationen durchzuführen. Dafür arbeiteten wir mit einem Tierarzt in Thessaloniki zusammen, der Sonderpreise berechnete. 214 Hunde und Katzen, die meisten davon weiblich, konnten im Februar und März bereits kastriert werden. So wurde vielen potenziellen Nachkommen ein elendes Leben auf den Straßen Griechenlands erspart.
Zwangspause durch Corona
Ende März ist unsere Kampagne dann leider vorerst zum Erliegen gekommen, da Griechenland aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus eine Ausgangssperre verhängt hat. Tiere können nicht mehr gefangen und transportiert werden und der Tierarzt behandelt momentan nur noch Notfälle.
Ein herber Rückschlag für unser Projekt, das gerade erst so vielversprechend gestartet war. Diese Schicksal teilen im Moment viele unserer Kastrationsprojekte: Wo eigentlich hunderte Tiere hätten kastriert werden sollen, herrscht jetzt Stillstand und die Tiere vermehren sich weiter.
Umso wichtiger ist es, nach der Krise mit doppelter Kraft weiterzumachen. Wir freuen uns, wenn Sie uns dabei unterstützen!